Schwester M. Marlene Schmidt
Ausbildung zur Bürokauffrau, Pastorale Begleitung im Alter, Zusatzausbildung Trauerbegleiterin
Wer bin ich...
Ich bin Schwester M. Marlene Schmidt. Geboren bin ich 1951 in Friesoythe-Neuscharrel. Meine Heimatgemeinde ist die Pfarrgemeinde St. Ludgerus in Friesoythe-Neuscharrel. Seit 1987 bin ich Ordensfrau in der Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Münster St. Mauritz.
Was mir der Glaube bedeutet...
"Ich bin der Herr dein Gott, der deine rechte Hand ergreift und der zu dir sagt: Fürchte dich nicht, ich werde dir helfen." Dieser Vers aus dem Buch Jesaja begleitet mich schon seit vielen Jahren. Er ist für mich eine Zusage Gottes, dass er mit mir auf dem Weg ist. Das zeigt mir außerdem das Emmaus-Evangelium oder die Weggeschichte vom Engel Rafael und dem Tobias. Der Weg ist mein Symbol für meine Arbeit. Auf diesem Weg bin ich nicht allein. Das erfahre ich immer wieder und das glaube ich, daraus schöpfe ich die Kraft für meine tägliche Arbeit. Mein Glaube an den auferstandenen Jesus Christus ist mein Fundament, ein Fundament auf dem ich stehe und daraus kann ich leben. Denn Jesus Christus sagt mir: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Dort, wo wir Christen uns für Menschen einsetzen, die am Rande stehen und keine Lobby haben, dort wird Leben deutlich und das Evangelium wird gelebt. Da wird der Glaube konkret. Für dieses gelebte und lebendige Evangelium ist mir als Franziskanerin der hl. Franziskus von Assisi ein großes Vorbild. In den bittersten Stunden seines Lebens schrieb er seinen Sonnengesang: Gelobt seist du mein Herr...
Was ich beruflich mache...
Beruflich arbeite ich seit 2003 als Krankenhaus-Pastoralreferentin in der Pfarrgemeinde St. Peter, Gemeinde St. Katharina von Siena in Recklinghausen. Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Alten- und Krankenseelsorge in zwei Altenheimen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und in der Gemeinde. Als Christin und Franziskanerin ist mir gerade diese Arbeit sehr wichtig, weil heute oft der ältere und auch der kranke Mensch am Rande steht. Für Menschen am Rande möchte ich mich in meiner Arbeit einsetzen.
Was ich sonst noch tue...
Ich lebe in Recklinghausen-Hochlarmark. Ein Hobby von mir ist das Lesen, z. B. beschäfige ich mich sehr gerne mit franziskanischer und fachlicher Literatur. Außerdem fahre ich sehr gerne Fahrrad. Das Fahradfahren ist für mich ein guter Ausgleich zu meiner Tätigkeit. Da kann ich durchatmen und abschalten. Meinen Urlaub verbringe ich gerne an der See und auch in den Bergen. Meine Tätigkeit in Recklinghausen und die Arbeit in meiner Ordensgemeinschaft z. B. das Mitarbeiten in der Berufungspastoral und die Arbeit in unserer franziskanischen Weggemeinschaft füllt mich sehr gut aus.
Porträt auf kirchensite.de
Text: Schwester M. Marlene Schmidt
Foto: Michael Bönte, dialogverlag
März 2009